Rund 300 Menschen erinnern an die Opfer des Anschlags in Hanau: „Wir fordern Aufklärung und Gerechtigkeit“
Auch zwei Jahre nach dem Anschlag von Hanau sitzt die Trauer tief. 300 Aachenerinnen und Aachener fanden sich am Samstag zu einer Gedenkkundgebung wieder am Elisenbrunnen wieder. Ein Bündnis aus DIE LINKE, Seebrücke, Kurdisches Volkshaus und Diskursiv organisierten das Gedenken.
„In Hanau wurden unsere Freunde, Geschwister, Töchter und Söhne, Mütter und Väter getötet. Noch heute schmerzt es unser Herz,“ sagte Baran Yenen vom Kurdischen Volkshaus und man spürte die Trauer bei diesen Worten. Doch nicht nur Trauer war präsent, sondern auch Wut über das Versagen der Polizei in der Tatnacht und das Wegschauen der Politik.

Die Inflation trifft alle, aber sie trifft nicht alle gleich: Menschen mit geringem Einkommen trifft sie besonders hart. Und während die Preise steigen, stagnieren die Sozialleistungen. DIE LINKE fordert ein Entlastungspaket, das die sozialen Folgen der Preissteigerung abfedert: Mit einer Einmalzahlung von 200 Euro an alle Menschen, die unter der Armutsschwelle liegen und einer Erhöhung von Hartz IV um 200 Euro. Wohngeld muss künftig auf der Basis der Bruttowarmmiete gezahlt werden, also auch Warmwasser und Heizkosten umfassen. Der CO2-Preis für das Heizen muss vollständig von den Vermietern gezahlt werden. Mehr dazu in unserer aktuellen Ausgabe von "Auf den Punkt gebracht"

Wir freuen uns sehr, dass wir Dr. Prof. Gerhard Trabert als unseren Präsidentschaftskandidaten gewinnen konnten. Trabert steht für eine Gesellschaft der Solidarität und der Mitmenschlichkeit, in der jede und jeder in Würde leben kann.
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Am 11. Dezember hat der Kreisverband DIE LINKE Städteregion Aachen bei einer Wahlversammlung seine vier Direktkandidat*innen für die im kommenden Jahr stattfindende Landtagswahl gewählt.
Für den Wahlkreis Aachen 1 hat die Mitgliedschaft mit 93% der Stimmen Sunaja Baltic ihr Vertrauen ausgesprochen. Die 23-jährige Physikstudentin ist aktives Mitglied im Kreisvorstand und betonte in ihrer Rede die Notwendigkeit von deutlich höheren Investitionen in das Bildungssystem, um der sich verstärkenden sozialen Ungleichheit entgegenzuwirken. Zudem kritisierte sie das neue Versammlungsgesetz der nordrheinwestfälischen Landesregierung scharf; Versammlungsfreiheit und politischer Aktivismus dürften nicht stärker eingeschränkt werden.
Mit ebenfalls 93% wurde Igor Gvozden zum Direktkandidaten für den Wahlkreis Aachen 2 gewählt. Der Kreissprecher der LINKEN Städteregion Aachen machte in seiner Rede deutlich, wie dringend nach fünf Jahren schwarzgelber Landesregierung eine Zeit der Veränderung in NRW sei. Die sozialökologische Wende, soziale Gerechtigkeit und konsequenter Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung seien die wichtigsten politischen Projekte der kommenden Legislatur. Er appellierte an die Mitgliedschaft, trotz der schwierigen Lage der Partei die Ärmel hochzukrempeln und für den Einzug in den Landtag zu kämpfen.
Die Mitgliedschaft der Städteregion ernannte mit nur einer Gegenstimme Florian Müller zum Direktkandidaten für den Wahlkreis Aachen 3. Das Mitglied des Kreisvorstands ging in seiner Rede besonders auf die soziale Ungerechtigkeit im Bildungssystem ein und legte dar, dass die LINKE die einzige konsequent sozial gerechte Alternative für die Wählerschaft sei.
Für den Wahlkreis Aachen 4 wurde Darius Dunker einstimmig die Direktkandidatur zugesprochen. Der Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion im Städteregionstag verdeutlichte nochmals die Wichtigkeit der Bildungs- und Schulpolitik vor dem Hintergrund sozialer Gerechtigkeit. Außerdem sei der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs, gerade in Anbetracht der Situation in der Städteregion von großer Bedeutung. Daneben hob der ehemalige Kreissprecher und Gründungsmitglied des Kreisverbandes besonders die Themen Kinderrechte sowie Umwelt- und Naturschutz hervor.
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