Wir gehen weiterhin gegen Imperialismus und für internationale Solidarität auf die Straße. Die unerträglichen Verbrechen von Regimen und (para)militärischen Gruppen auf der ganzen Welt sowie ihre Unterstützung, oft aus wirtschaftlichen oder kolonialen Interessen, müssen gestoppt, aufgeklärt und geahndet werden.

Dabei geht es um Gerechtigkeit und nicht um Rache! Die Mittäterschaft Deutschlands ist aktuell beim Genozid Israels am palästinensischen Volk am deutlichsten. Deshalb fokussieren wir unsere Demonstrationen darauf, ohne dabei das Leid in anderen Regionen zu vergessen.

In Palästina werden nach wie vor ganze Familien durch Bomben ausgelöscht und tagtäglich wahllos Zivilist*innen umgebracht, unter ihnen viele Kinder. Unabhängige humanitäre Hilfe und Versorgung wird durch Israel blockiert und verhindert. Die Versorgung der Menschen in Palästina ist nach wie vor unzureichend; Wasserversorgung und landwirtschaftliche Flächen werden gezielt zerstört. Fast die gesamte Bevölkerung des Gaza-Streifens befindet sich auf der Flucht. Zivile Einrichtungen und Infrastruktur, insbesondere Wohnhäuser, Krankenhäuser, Schulen, Universitäten und religiöse Stätten, liegen in Schutt und Asche. Die israelische Armee hält immer noch große Teile des Gaza-Streifens besetzt und unterstützt die Siedlerbewegung in der Westbank bei Verbrechen gegen die palästinensische Bevölkerung wie zum Beispiel willkürlichen Erschießungen. Dabei verstößt die Siedlerbewegung selbst gegen israelisches Recht.

Das Vorgehen der israelischen Regierung ist ein Völkermord am palästinensischen Volk. Er wird von Expert*innen und internationalen Organisationen seit Langem als Genozid beschrieben und vom Internationalen Gerichtshof als solcher untersucht. Während wir sehen, wie die israelische Armee nach wie vor Massengräuel in Palästina verübt, leugnet die Bundesregierung die systematische Gewalt und setzt die Waffenlieferungen fort. 

Wir wollen die deutsche Komplizenschaft beenden und gegen sie auf die Straße gehen! Dabei kritisieren wir dieHandlungen des Staats Israel, der aus kolonialen Interessen Land raubt, Menschen ermordet und vertreibt. Wir kritisieren damit nicht Jüd*innen, erst recht nicht unsere Mitmenschen in der Nachbarschaft hier vor Ort. Das hindert den deutschen Staat jedoch nicht daran, fälschlicherweise diese berechtigte Israelkritik mit Antisemitismus gleichzusetzen und mit harten Repressionen gegen uns als Palästina-Solidaritätsbewegung vorzugehen.

Wir fordern von der Bundesregierung, den Landesregierungen und den Parlamenten in Deutschland:

  • Beenden Sie jegliche militärische Kooperation mit Israel. Dazu gehören sowohl Import, Export und Transit von Waffen, Munition und anderen Rüstungsgütern als auch die Forschung an Waffentechnologie.

  • Nutzen Sie alle zur Verfügung stehenden Mittel, um den ungehinderten Zugang zu humanitärer Hilfe nach den anerkannten humanitären Prinzipien sowie einen echten, das heißt verlässlichen und umfassenden, Waffenstillstand für Palästina zu erreichen.

  • Setzen Sie sich für ein Ende der seit Jahrzehnten andauernden Vertreibung und der illegalen Besatzung der palästinensischen Gebiete sowie für das Rückkehrrecht aller palästinensischen Vertriebenen ein. 

  • Unterstützen Sie die internationale Gerichtsbarkeit ohne Einschränkungen und setzen Sie ihre Entscheidungen vollständig um. Das umfasst unter anderem die Vollstreckung internationaler Haftbefehle und die bedingungslose Aufklärung von Kriegsverbrechen.

  • Setzen Sie sich ein für die Freilassung aller Opfer von Kriegsverbrechen, die sich als illegal Inhaftierte zu Tausenden in israelischen Gefängnissen befinden, sowie für die Herausgabe sterblicher Überreste. 

  • Setzen Sie sich für die Verwirklichung des Rechts auf individuelle und kollektive Selbstbestimmung und endlich echte Gleichberechtigung für das palästinensische Volk ein.

  • Setzen Sie sich dafür ein, dass Deutschland den Wiederaufbau in Palästina unterstützt.

  • Schützen Sie die Rechte auf Meinungs-, Versammlungs- und Wissenschaftsfreiheit in Deutschland. Beenden Sie insbesondere die teils gewaltsame Unterdrückung legitimer Proteste und freier Meinungsäußerung der Palästina-solidarischen Bewegung.

  • Beenden Sie Repressionen durch Abschiebung und Entziehung der Aufenthaltserlaubnis gegen Nicht-Staatsbürger*innen, die sich Palästina-solidarisch einsetzen. 

  • Stoppen Sie Repressionen durch Abschiebung und Entziehung der Staatsbürgerschaft gegen Staatsbürger*innen, die sich Palästina-solidarisch einsetzen. 

Wir verurteilen alle Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen, unabhängig davon, ob sie von israelischen oder palästinensischen Akteuren begangen werden. Für uns gelten das Völkerrecht und die Menschenrechte immer und für alle. Angesichts der Massentötungen in Palästina und der systematischen Zerstörung richten wir unsere Hauptkritik aber an die israelische Regierung und ihre Unterstützer.

 

Laufdemos für Palästina

🕛 Nächste Termine: Samstag 17.01.2026 14:00 Uhr, Samstag 21.02.2026 14:00 Uhr, Samstag 21.03.2026 14 Uhr, 18.04.2026 14:00 Uhr

📍Start immer am Markt vor dem Rathaus (Stadt Aachen)

Teilnehmende Organisationen:

            

 

Ihr wollt den Aufruf als Organisation unterstützen?
Dann schickt bitte das Logo per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.